Oszillierende 2-Zylinder Dampfmaschine
Maschinentyp: | Doppeltwirkende, oszillierende 2-Zylinder Dampfmaschine. |
Zylinder in V-Anordnung. | |
Umsteuerventil zur Drehrichtungsumkehr und zur Drehzahlregelung. | |
Daten: | Bohrung: 11 mm |
Hub: 14 mm | |
Minimale Leerlaufdrehzahl: ca. 60 1/min | |
Maximale Leerlaufdrehzahl: ca. 1500 1/min | |
(Drehzahlen bei Betrieb mit Pressluft) | |
Konstruktion: | Karl-Ernst Jenczok |
Veröffentlicht in „Dampf 33/34“, Einfache oszillierende Dampfmaschinen und Dampfanlagen, Neckar-Verlag, 2002 | |
Gebaut: | Gerd Niephaus |
Anfang 2008 |
Dies ist die erste Dampfmaschine, die ich gebaut habe. Ich habe mich daher streng an den Bauplan von Karl-Ernst Jenczok gehalten. Dabei musste ich lernen, dass auch ein Karl-Ernst Jenczok Fehler macht.
Die Achse, um die der Zylinder pendelt, ist laut Zeichnung ein 3 mm Rundmaterial, auf das ein M3 Gewinde zur Befestigung im Zylinderspiegel geschnitten ist. Nun ist eine Gewindeverbindung zur Zentrierung und senkrechten Ausrichtung ungeeignet. Ich hatte dann auch meine liebe Mühe, durch vorsichtiges Biegen die Achse senkrecht zum Spiegel ausgerichtet zu bekommen.
Eine geeignete Konstruktion ist z.B., eine 4 mm Achse zu verwenden, einen Absatz mit 3 mm Durchmesser an zudrehen und darauf das M3 Gewinde zu schneiden. Gegebenenfalls muss der Auslauf des Gewindes noch frei gestochen werden, damit die Achse soweit eingeschraubt werden kann, dass der Absatz auf dem Spiegel aufliegt und so die Achse ausrichtet.
Abgesehen von diesem Problem war der Bau problemlos. Die Maschine läuft gut; sie lässt sich auf geringe Drehzahl herunter regeln.